Einfach losziehen: Wie Reisen und Haare uns prägen
Ein Bild, das ich mit meinem iPhone vom Hinterrhein aufgenommen habe.
Einfach losziehen: Wie Reisen und Haare uns prägen
Ich bin ein Mensch, der das Reisen liebt – und es in vollen Zügen genießt. Man weiß vielleicht, wohin die Reise geht, aber was einem unterwegs begegnet, bleibt immer eine Überraschung. Diese Ungewissheit ist es, die das Reisen für mich so spannend macht. Wenn ich einfach losziehen kann, ohne zu wissen, wann und wo die Reise endet, erfüllt mich das mit einem Gefühl von Freiheit und Abenteuer.
Als junge Frau habe ich mich eines Tages in der Schweiz abgemeldet, meinen damaligen Freund an meiner Seite, und bin aufgebrochen in die weite Welt. Unser Plan war grob skizziert: Zuerst Singapur, Malaysia und Thailand, dann Australien, und schließlich Amerika. Doch wie es bei Reisen oft ist – nichts läuft ganz nach Plan.
Wir starteten in Singapur, reisten mit Bus und Zug durch Malaysia und Thailand und kehrten dann nach Singapur zurück. Von dort aus ging es weiter nach Darwin, Australien. Mit einem Auto umrundeten wir das gesamte Land, nahmen eine Fähre nach Tasmanien und wagten sogar einen Flug in einem Wasserflugzeug. Zurück auf dem Festland legten wir einen kurzen Zwischenstopp in Singapur ein und verbrachten anschließend sechs weitere Monate in Australien.
Amerika allerdings blieb ein unerfüllter Traum. Unsere Freundschaft zerbrach, und ich hatte nicht den Mut, alleine weiterzureisen. Stattdessen ging es zurück nach Hause – zurück in den Alltag. Doch die Reise hat etwas in mir verändert: Einfach in den Tag hinein zu leben und die Kontrolle ein Stück weit loszulassen, war eine der wertvollsten Lektionen meines Lebens.
Was haben Haare mit Reisen zu tun?
Ganz einfach: Unsere Haare reisen immer mit! Sie sind stiller Zeuge unserer Gefühle, Emotionen und Erlebnisse – und tragen die Spuren unserer Abenteuer.
Auf meinen Reisen standen meine Haare jedoch vor so mancher Herausforderung: Wie halte ich sie sauber, wenn der Wasserstrahl zu schwach ist? Zum Glück bin ich nicht auf einen Föhn angewiesen, da ich meine Haare auch im Winter lufttrocknen lasse. Haarseife mitzunehmen war auch keine optimale Lösung – auf einem Campingausflug blieb sie den ganzen Sommer über feucht. Keine Chance!
Trotz aller Widrigkeiten habe ich festgestellt, wie entspannt und glänzend mein Haar auf Reisen wird. Vielleicht liegt es an der Freiheit, die Reisen mit sich bringen. Momentan sind es nur kurze Trips, doch selbst diese vermitteln ein Gefühl von Leichtigkeit.
Reisen bedeutet Bewegung – und das auf viele Arten:
Mit dem Zug gleitet man auf Schienen durch die Landschaft, die wie in Mani Matters Lied „Ir Ysebahn“vorbeirauscht.
Mit dem Auto hat man die Wahl zwischen Autobahnen oder verschlungenen Nebenstraßen – je nach Lust und Zeit.
Mit dem Motorrad genieße ich die kurvenreichen Straßen und entlegenen Pässe. Diese Strecken, auf denen man oft ganz für sich ist, haben ihren ganz eigenen Reiz.
Mit dem Fahrrad kann es anstrengend werden, aber als Jugendliche liebte ich es, damit die Schweiz zu entdecken.
Zu Fuß ist es langsamer und bewusster. Es erstaunt mich immer wieder, wie weit man zu Fuß kommen kann. Man wird eins mit der Natur, sieht die Welt mit anderen Augen und hört Dinge, die einem sonst entgehen.
Genauso wie Reisen Veränderungen mit sich bringen, tun es auch Haare. Ihre Länge, ihr Stil – selbst ein veränderter Scheitel – kann unsere Ausstrahlung und Stimmung komplett beeinflussen.
Deshalb lohnt es sich, ab und zu eine liebe Person zu fragen: „Wie nimmst du mich mit meinen Haaren wahr?“ Die Antwort könnte unerwartet und spannend sein.
Haare sind wie Reisen: Sie laden dazu ein, zu experimentieren, Neues zu entdecken, und sich immer wieder zu verändern. Vielleicht kannst du in dieser Adventszeit nicht nur deine Haare, sondern auch dich selbst neu entdecken – und dabei Ruhe und Liebe für dich finden.
NaturHaarKraft
Silvia Jenni