Muttertag-Geboren, um zu begleiten

Muttertag-Geboren, um zu begleiten
Heute feiern wir den Muttertag – und mit ihm all die wunderbaren Mütter. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich vor fast 29 Jahren zum ersten Mal Mutter wurde. Dieses überwältigende Gefühl, plötzlich die Verantwortung für ein kleines Wunder zu tragen. Ich hatte es geboren, musste es loslassen – und durfte es fortan begleiten.
Als ich meinen Sohn zum ersten Mal im Arm hielt, war ich fasziniert: wie vollkommen er war, wie wunderschön. Vom ersten Augenblick an liebte ich ihn bedingungslos – bis heute. Es war ein so klares Gefühl, und doch fühlte ich mich ganz klein. Ich hatte ein Wunder erlebt und war unendlich dankbar. Gleichzeitig war da auch Angst: Werde ich das schaffen? Bin ich bereit, ein Kind durchs Leben zu begleiten? Werde ich ihm gerecht?
Eines war mir von Anfang an bewusst: Ich hatte dieses Kind geboren – ich durfte es begleiten, aber es gehörte mir nicht. Ich hatte neun Monate Zeit, mich vorzubereiten – und doch hatte ich keinen blassen Schimmer, wie sich das Muttersein wirklich anfühlen würde. Ich war einfach erfüllt von Liebe für dieses Kind.
Dieses tiefe Gefühl begleitete mich bei jeder Geburt. Auch wenn ich beim zweiten Kind schon etwas besser vorbereitet war – es war jedes Mal ein neues Wunder.
All die Jahre habe ich versucht, eine gute Mutter zu sein, meine Kinder zu begleiten, so gut ich konnte. Ob es für jedes meiner Kinder gereicht hat, weiß ich nicht – aber ich habe immer mein Bestes gegeben.
Ich habe meine Liebe verschenkt, ohne Erwartungen. Ich war da, habe unterstützt, wo ich konnte. Und ich habe mir erlaubt, auch ehrlich zu sein – selbst wenn es unbequem war.
Ich habe versucht, in allen Lebenssituationen ein gutes Vorbild zu sein, meine Kinder zu respektieren und sie wachsen zu lassen. Ja, ich habe Fehler gemacht – aber nie mit Absicht. Die Liebe stand für mich immer an erster Stelle.
Ich habe auch gelernt, auf meine eigenen Bedürfnisse zu achten – denn nur so konnte ich wirklich für meine Kinder da sein. Das nennt man wohl Lebenserfahrung.
Ich glaube fest daran, dass jede Mutter ihr Bestes gibt. Aber manchmal hat das Leben andere Pläne.
Wenn ich heute meine Kinder und Enkelkinder betrachte, bin ich einfach nur voller Liebe und Dankbarkeit. Sie sind so wundervolle Menschen. Jeder geht seinen eigenen Weg – und ich darf ab und zu ein Stück mitgehen. Das ist ein großes Geschenk.
Danke, liebe Kinder – ich liebe euch, weil ihr seid, wie ihr seid.
Und ja – sogar mit euren Haaren habe ich euch begleitet. Ihr habt eure Wünsche geäußert, und ich habe versucht, sie umzusetzen. Oft erkenne ich an euren Haaren, wie es euch geht – und warte trotzdem geduldig, bis ihr mir selbst davon erzählt. Aus Respekt.
Während jeder Schwangerschaft waren meine Haare besonders schön – weil ich es liebte, schwanger zu sein. Es war befreiend und faszinierend, ein Kind in mir wachsen zu spüren. Ob Junge oder Mädchen war nie wichtig – mein einziger Wunsch war, ein gesundes Kind auf die Welt zu bringen.
Alle meine Kinder kamen mit Haaren zur Welt – und heute trägt jedes von ihnen ein kräftiges, gewelltes oder gelocktes, wunderschönes Haar.
So wünsche ich heute allen einen wunderschönen Muttertag – und ganz viel Haarliebe.
In Dankbarkeit,
Silvia Jenni
NaturHaarKraft