Wieviel Pflege braucht unser Haar?

Wieviel Pflege braucht unser Haar?

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Wieviel Pflege braucht unser Haar?

 

Über den Feiertag war ich mit meiner Familie auf dem Campingplatz. Unser kleines Zuhause auf Zeit: ein Wohnwagen mit Vorzelt – und als Luxus: Strom. Alles ist reduziert auf das Wesentliche. Praktisch, einfach, frei.

 

Wir dürfen dort in einer Feuerschale mit Holz und Kohle kochen – und genau das liebe ich. Meine gusseisernen Pfannen gehören für mich zum Camping wie das Knistern des Feuers. Geduscht und gewaschen wird in den Sanitäranlagen, das Wasser tragen wir selbst herbei, und der Abwasch findet in Gemeinschaft statt – oft verbunden mit einem Lächeln, einer Begegnung, einem Gespräch.

 

Ich genieße diese Zeit im Freien. Alles verlangsamt sich. Das Wetter bestimmt unseren Rhythmus. Wenn die Sonne scheint, sind alle draußen. Am Abend sitzen wir am Feuer, teilen Geschichten, lachen, reden über die Welt – und über uns selbst. Es ist einfach. Und es funktioniert.

 

Und genau das erinnert mich an unsere Haarpflege.

 

Zurück zur Einfachheit

 

Zuhause stehen uns unzählige Pflegeprodukte zur Verfügung. Auf Reisen, wie beim Campen, wird die Auswahl deutlich kleiner. Doch was braucht unser Haar eigentlich wirklich?

 

Gesundes Haar beginnt mit einer guten Bürste. Sie massiert unsere Kopfhaut, reinigt sie und verteilt den natürlichen Talg sanft in die Haarlängen. 100 Bürstenstriche – das klingt fast poetisch – sind wie eine kleine Meditation: Wir schenken unserem Haar unsere volle Aufmerksamkeit und uns selbst einen Moment der Ruhe. Viele Kopfhautprobleme lassen sich übrigens schon durch regelmäßiges, achtsames Bürsten lindern.

 

Wasser allein ist zwar nicht optimal für das Haar – dennoch liebe ich es, wenn der Wasserstrahl mein Haar berührt. Natürlich darf auch mal eine Spülung sein, doch hier gilt: Bio bitte! Weniger ist oft mehr – und natürlicher sowieso.

 

Pflege von innen

 

Die wahre Haarpflege beginnt allerdings tiefer – in uns selbst. Unsere Ernährung, Bewegung und unser seelisches Gleichgewicht haben direkten Einfluss auf unsere Haare. Alles hängt zusammen. Wenn wir uns innerlich wohlfühlen, zeigt sich das auch äußerlich. Genau wie bei der Einfachheit auf dem Campingplatz: In der Reduktion liegt oft das größte Geschenk.

 

Wenn wir uns selbst lieben, strahlen wir das aus – über unsere Haut, über unsere Augen, über unser Haar. Es ist diese innere Schönheit, die sichtbar wird.

 

Eine Einladung

 

Hör auf dein Herz. Spür in dich hinein. Jeder Mensch ist auf seine Weise schön – du auch.

 

Finde deine Verbindung zu deinem Haar. Spüre, wie entspannend und nährend das Bürsten sein kann. Es ist eine der einfachsten und gleichzeitig wirkungsvollsten Bewegungen – ganz ohne Schnickschnack.

 

Dein Haar braucht weniger, als du vielleicht denkst – aber mehr Achtsamkeit, mehr Zeit mit dir. Und vielleicht einfach öfter mal: ein bisschen weniger – und ein bisschen echter.

 

In Dankbarkeit

Silvia Jenni

NaturHaarKraft