Was für mich ein „No-Go“ ist – Gedanken einer Naturcoiffeuse

Was für mich ein „No-Go“ ist – Gedanken einer Naturcoiffeuse

Der Begriff „No-Go“ ist in aller Munde. Er beschreibt Dinge, die für uns nicht in Frage kommen – sei es im Alltag, in Beziehungen oder in der Kommunikation. Auch in der Familie kennt man klare Grenzen: unausgesprochene Regeln, die wir respektieren, weil sie das Miteinander erleichtern. Doch was ein No-Go ist, definiert jeder Mensch für sich selbst. Und das ist auch gut so.

 

Mein persönliches No-Go

 

Als Naturcoiffeuse habe ich im Laufe der Zeit ein tiefes Verständnis für Haare, Kopfhaut und natürliche Pflege entwickelt. Für mich ist es ein klares No-Go, Haare chemisch zu färben oder eine Dauerwelle zu machen. Es fühlt sich nicht stimmig an, in die natürliche Struktur und Farbe so drastisch einzugreifen. Ich finde es schade, wenn Haare dadurch ihre Lebendigkeit verlieren.

 

Doch: Ich verurteile niemanden dafür. Ich schneide genauso gerne gefärbte Haare und unterstütze meine Kund:innen mit Tipps, wie sie Farbe und Stil harmonisch auf sich abstimmen können. Denn Schönheit ist etwas sehr Persönliches – und ich achte und respektiere jede Entscheidung.

 

Natur pur – für Kopfhaut und Haar

 

In meiner Arbeit verwende ich ausschließlich natürliche Produkte. Ich weiß, was die Kopfhaut wirklich braucht, und wie sensibel unser Körper auf das reagiert, was wir äußerlich anwenden. Unsere Haut ist porös – alles, was wir auftragen, gelangt letztlich in den Körper.

 

Deshalb empfehle ich hochwertige, naturbelassene Produkte:

 

  • Wildschweinborstenbürsten für die tägliche Pflege
  • Naturshampoos mit wenigen, aber wirksamen Zutaten
  • Kämme aus Holz oder Horn, die das Haar nicht statisch aufladen

 

Der Produktdschungel – eine Herausforderung

 

Mir ist bewusst, dass Hersteller Gewinn erzielen müssen. Doch wenn ich sehe, wie viele überflüssige und teils schädliche Produkte angeboten werden, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Viele Menschen geraten so in einen Pflege-Teufelskreis: aggressives Shampoo führt zu trockener Kopfhaut, dann braucht es eine Spülung, dann Schaumfestiger – und so weiter.

 

Dabei vergessen wir oft, dass die Natur uns bereits alles schenkt, was wir brauchen.

 

Zurück zur Natürlichkeit

 

Wenn du bereit bist, umzudenken, gibt es viele wundervolle Alternativen. Immer mehr Marken bieten Haarpflege in Bio-Qualität an – ganz ohne schädliche Zusatzstoffe. Mein Tipp: Wirf einen Blick auf die Zutatenliste. Je kürzer sie ist, desto besser.

 

Und: Du kannst sogar selbst Produkte herstellen! Es gibt zahlreiche Kräuter und Pflanzen, die dein Haar stärken, beruhigen und pflegen. Online findest du dazu viele Kurse und Anleitungen – und die Freude, etwas Eigenes zu schaffen, ist ein schönes Erlebnis für sich.

 

Der erste Schritt: Bürsten statt überpflegen

 

Ein idealer Einstieg in die natürliche Haarpflege ist das tägliche Bürsten. Es reinigt sanft, regt die Durchblutung an und bringt das Haar zum Glänzen. Weniger waschen, bewusst pflegen – etwa mit einem natürlichen Haaröl – bringt oft mehr als jeder teure Conditioner.

 

Gib deinem Haar Zeit. Etwa drei bis sechs Monate dauert es, bis sich Kopfhaut und Haar von den herkömmlichen Produkten erholen. Doch dann wirst du staunen, wie viel Kraft, Glanz und Lebendigkeit zurückkehren.

 

Dein Haar beginnt zu leuchten – von innen nach außen

 

Ich lade dich ein, diesen Weg auszuprobieren. Du wirst erleben, wie dein Haar nicht nur äußerlich schöner wird, sondern sich auch innerlich etwas verändert. Denn deine wahre Schönheit kommt von innen – und sie zeigt sich im Außen, in deinem natürlichen Strahlen.

 

In Dankbarkeit

NaturHaarKraft

Silvia Jenni